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Ein Kinderparadies aus Holz

15.04.2014

Holz ist der ideale Baustoff für Kindertagesstätten – Firma Ambros tritt in Ottobrunn den Beweis dafür an

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In Rekordzeit hat das Holzbauunternehmen Ambros mit der neuen Kinderkrippe Haidgraben in Ottobrunn ein wahres Kinderparadies geschaffen. Die deckenhohen Fensterfronten und die Wände aus Massivholz tauchen die Räume in ein warmes Licht
Foto: Ambros

Seit 1. August 2013 hat jedes Kind ab einem Jahr einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz in einer Kindertagesstätte. Aber es gibt immer noch nicht ausreichend Plätze. Um den Bedarf zu decken, müssen zusätzliche Kindertagesstätten gebaut werden. Holzbauunternehmen wie die Anton Ambros GmbH aus Hopferau sehen darin ein großes Marktpotenzial - weil der Baustoff aus den heimischen Wäldern extrem kurze Bauzeiten ermöglicht und eine einzigartige Wohlfühlatmosphäre in den Räumen schafft. Das zeigt das Beispiel der Kinderkrippe Haidgraben in Ottobrunn, wo mit Hilfe des Ostallgäuer Holzbauspezialisten in Rekordzeit ein wahres Kinderparadies entstanden ist.

Wenn Architekt Maximilian Venus über das Projekt in Ottobrunn und das dabei verwendete Material spricht, gerät er schnell ins Schwärmen. „Das Raumklima in einem Holzbau ist einfach hervorragend“, betont der 47-Jährige. „Holz speichert Feuchtigkeit und gibt sie wieder ab.“ Aber, fährt Venus fort, es gibt noch zahlreiche andere Argumente, die für eine Holzbauweise bei Schulen und Kindertagesstätten sprechen. „Holz hat eine samtig weiche Ausstrahlung, verbreitet eine beruhigende und angenehme Atmosphäre, strahlt gleichzeitig aber auch eine wahnsinnige Kraft aus.“

Josef Ambros freut sich über solche Worte – so oder ähnlich hat er das schon öfter gehört. In den vergangenen Jahren haben sich die Aufträge im Bildungsbereich für sein Unternehmen gehäuft. Ob Neubau oder Sanierung von Schulen und Kindergärten – der Baustoff Holz wird auf diesem Gebiet immer beliebter, hat Josef Ambros feststellen können. „Die Lern- und Arbeitsbedingungen für die Kinder, aber auch die Betreuer und Lehrer sind in einem Gebäude aus Holz einfach super“, meint Ambros.

Zu diesem Ergebnis kommt auch eine Langzeitstudie von Professor Dr. Maximilian Moser. Der Wissenschaftler von der Universität Graz hat bei seinen vergleichenden Untersuchungen festgestellt, dass in Klassenzimmern mit viel Holz die Kinder deutlich entspannter und weniger aggressiv sind. Laut Professor Moser schlägt das Herz in „Holz-Klassen“ im Schnitt täglich 8600-mal weniger als bei Schülern, die in Klassenzimmern ohne Holz unterrichtet werden. Das bedeute allerdings nicht, so Moser, 
„dass die ‚Holz-Schüler‘ müder oder kurz vor dem einschlafen sind“. Sie seien mindestens so konzentriert, aber eben entspannter, was wichtig für die Leistungsfähigkeit sei und gleichzeitig Herz-Kreislauf- und stressbedingten Krankheiten vorbeuge. Moser plädiert daher für einen verstärkten Einsatz der Holzbauweise bei Kindergärten und Schulen.

Nicht zuletzt wegen der Erfahrungen beim Projekt in Ottobrunn ist Architekt Maximilian Venus auch von den bautechnischen Vorteilen der Holzbauweise mit hohem Vorfertigungsgrad überzeugt. Die Wandelemente waren inklusive Dämmung und eingebauter Fenster im Ambros-Werk in Hopferau vorgefertigt und in kürzester Zeit vor Ort montiert worden. „Das ging alles wahnsinnig schnell“, erklärt Venus. „Innerhalb von eineinhalb Wochen stand das Gebäude – bei einer Bruttogeschossfläche von 1200 Quadratmetern und einer Dachfläche von 1500 Quadratmetern. In konventioneller Bauweise hätte das drei Monate gedauert.“ Zudem könne bei der werkseitigen Produktion der Wände viel genauer als auf der Baustelle gearbeitet werden, was unter anderem dem Innenausbau zugute komme. „Da passt alles millimetergenau“, hat Venus festgestellt. „So zu bauen, das macht richtig Spaß.“

Nach nur sechs Monaten Bauzeit ab Bodenplatte konnten 50 Kinder die schicke, neue Kinderkrippe beziehen. Sie hatten ähnlich große Augen gemacht wie Bürgermeister Thomas Loderer, der beim Richtfest sichtlich angetan war vom Resultat der Arbeit des Architekten und der Ambros-Holzbauspezialisten. „Ich bin wirklich begeistert, welche Flexibilität Holz in der Planung ermöglicht und wie viele Gestaltungsmöglichkeiten dieser Baustoff bietet“, betont Loderer. Auch Suzanne Sarkozy, die Leiterin der Kinderkrippe, ist begeistert vom Neubau. „Sowohl die Kinder als auch die Erzieherinnen fühlen sich in den Räumen sehr wohl“, berichtet Suzanne Sarkozy. Das Raumklima ist super, und das Holz strahlt einfach viel Wärme aus.“
Die deckenhohen Fensterfronten und die Wände aus Massivholz tauchen die Räume in ein warmes Licht. Die Badelandschaft mit Planschbecken im Lichthof zählt ebenso wie eine Bobbycar-Rennestrecke zu den Highlights des insgesamt 3,5 Millionen teuren Objekts. Die örtliche Presse schrieb von „einem Kleinkinderparadies“. Holzbauunternehmer Josef Ambros und Architekt Maximilian Venus sprechen von einem Objekt mit Vorbildcharakter. „Ein Gebäude ist mehr als nur eine Hülle, die vor Wind und Wetter schützt“, sagt Josef Ambros. „Sie muss auch nach Innen Wärme und Geborgenheit ausstrahlen – gerade wenn Kinder sich darin aufhalten. Es gibt keinen Baustoff, der das besser schafft als Holz.“

  Quelle: www.jensen-media.de


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